Tuesday, June 26, 2012

Lass dich segnen

Der Herr segne dich und behüte dich.
Er schaffe dir Rat und Schutz in allen Ängsten.
Er gebe dir den Mut, aufzubrechen und die Kraft,
neue Wege zu gehen.
Er schenke dir die Gewissheit, heimzukommen.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Gott sei Licht auf deinem Wege.
Er sei bei dir, wenn du Umwege und Irrwege gehst.
Er nehme dich bei der Hand und gebe die viele Zeichen seiner Nähe.
Er erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir seinen Frieden.
Ganzsein von Seele und Leib. Das Bewusstsein der Geborgenheit.
Ein Vertrauen, das immer größer wird und sich nicht beirren lässt.
So segne dich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.

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In bestimmten und schwierigen Wege des Lebens tauchen immer wunderbare Menschen auf, die uns -sowie Gott- Kraft geben, immer weiterzukommen. Von ganzen Herzen: Danke.

Thursday, June 21, 2012

Sorgefall Familienrecht

Sorgefall Familienrecht: Ursachen und Folgen grundgesetzwidriger Praxis auf der Basis regelmäßigen Missbrauchs des Kindeswohlbegriffs

„Aus dem Empfinden für Gerechtigkeit und Logik heraus ist die Begegnung mit dem eltern-/kindbezogenen deutschen Familienrecht schockierend.“

Mit diesem Satz beginnt die Darstellung des Juristen in seinem Buch „Sorgefall Familienrecht“, um das derzeitige Geschehen in Familiengerichtssälen und Jugendamtsstuben verständlich zu machen, ein Satz, der nahezu jedem Vater bei Trennung und Scheidung irgendwann über die Lippen kommen kann.

Als Ursachen der derzeit verfehlten, mütterbevorzugenden Familiengerichtsbarkeit sieht er im Wesentlichen drei Gründe: nicht geprüfte Vorurteile und Grundannahmen sowie durch einen seit mehreren Jahrzehnten andauenden Radikalfeminismus, der nicht mehr die Gleichstellung fordert (sie ist erreicht), sondern die Privilegierung der Frau. Dazu wird insbesondere das Familienrecht und die Praxis der Familienrechtsprechung benutzt, gestützt von Politik, Verwaltung und Gerichten, also allen drei Staatsgewalten, die eigentlich kontrollierend getrennt sein sollten.

Anschaulich und glaubwürdig führt er die einseitigen Arbeitsweisen der staatlichen Gewalten aus und stellt sie anhand von gesetzlichen Normen und Gerichtsurteilen als fehlerhaft dar. Diese meist als Fußnoten herangezogenen Fundstellen geben jedem Juristen und Betroffenen sowie Verfahrensbeiständen und Beiständen eine Fülle von Material um zu beurteilen, welche einseitigen Fehler von Gerichten und Jugendämtern zu schwerwiegenden Schäden, insbesondere bei Kindern, führen.

Hierbei ist er nicht nur „Jurist“. Er beurteilt die Folgen des politischen, gerichtlichen und verwaltungsbezogenen Handelns, und er geht dabei auf psychologische und pädagogische Notwendigkeiten ein, die in der Praxis der Familiengerichtsbarkeit und des jugendamtlichen Handelns nicht berücksichtigt werden. Ein Ausblick auf die erforderliche Notwendigkeit, bei Trennung und Scheidung zu allgemein getragenen Lösungen zum Schutz der Kinder zu kommen, schließt das Buch ab.

Wer mit Menschen in Trennungs- und Scheidungssituationen arbeitet, darf diese Quellen- und Argumentationssammlung nicht unbeachtet lassen. (HS)

Jorge Guerra Gonzales

 Verlag: Lit Verlag; Auflage: 1. Auflage. (27. März 2012) 


Frau Rechtsanwältin:

"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!"
Herbert Grönemeyer

Friday, June 1, 2012

„Mama, was machst du da?“

Sozialgesetzbuch SGB §1 (2):
"Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft"

Das Wohl des Kindes: Kinder haben das Recht auf beide Eltern.

29.05.2012 - VILLA LILLY Im Therapiedorf bei Lindschied leben auch Kinder / Tagung beleuchtet ihre Risiken und Chancen

(red). Das Therapiedorf Villa Lilly bei Lindschied ist für Kinder Drogenabhängiger ein Zuhause auf Zeit. Während ihre Väter und Mütter sich den Weg in ein Leben ohne Rauschgift erarbeiten, werden ihre kleinen Söhne und Töchter von den Erzieherinnen in der Krabbelstube und im Kindergarten betreut. Die Chancen und Risiken für Kinder drogenabhängiger Eltern standen jetzt im Mittelpunkt einer Fachtagung im Therapiedorf. Unter der Überschrift: „Mama, was machst Du da? Wo ist mein Papa?“ wurde auf die besondere Situation dieser Kindern hingewiesen.

Hilfe vom Amt
Ewald Pätzold, Fachbereichsleiter des Jugendamtes des Rheingau Taunus Kreises, konzentrierte sich in seinem Vortrag auf die amtsinterne Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Sicherung des Kindeswohles. Ziel des Jugendamtes ist es, jedem Hinweis auf Gefährdung des Kindeswohles schnell und umfassend nachzugehen.
Udo Röser, der fachliche Leiter des Therapiedorfes, stellte die Eltern-Kind Angebote der Villa Lilly unter dem Gesichtspunkt dar, dass die therapeutischen Hilfen für die Eltern in Verbindung mit den pädagogischen und erzieherischen Leistungen gleichzeitig als präventive Maßnahmen für eine gesunde Entwicklung der Kinder zu sehen ist.

Ohne Vater
Der ehemalige Drogenbeauftragte des Landes Nordrhein Westfalen Hans-A. Hüsgen verwies in seinen Studien auf die besondere Rolle der Väter suchtkranker Kinder. Er belegte anhand einer umfassenden Untersuchung, dass in der Medizinischen Rehabilitation drogenabhängiger Menschen 68 Prozent der Befragten eine Vaterabwesenheit benannten. Das werfe die Frage auf, so Hüsgen, mit welchen Folgen der fehlende Vater in der kindlichen Entwicklung kompensiert wird und wie in der therapeutischen und pädagogischen Praxis auf dieses Defizit reagiert werden kann.
Der Nachmittag diente der Vertiefung praxisorientierten Wissens in mehreren parallel angebotenen Seminaren. Petra Giesen und Jürgen Tomförde, therapeutische Mitarbeiter des Therapiedorfes, stellten das von Beate Weise aus Bad Schwalbach entwickelte Elterntraining zur Schulung von Elternkompetenzen vor.
Ulrike Henrich, Henno Köhler und Gabriele Rothhaar, ebenfalls Mitarbeiterinnen des Therapiedorfes, konzentrierten sich auf das gemeinsame Lernen von Eltern mit Kindern im Spiel, Sinnenschulung und dem Erlernen von gemeinsamen Ritualen.

Neustart meistern
Andrea Mottl und Ruth Winkler-Haag arbeiten als Familienhelferinnen im Auftrag des Jugendamtes in Wiesbaden und begleiten ehemals drogenabhängige Eltern zusammen mit deren Kinder beim Start in einer neuen Wohnung nach Abschluss einer stationären Therapie. Sie berichteten von Auffälligkeiten und Schwierigkeiten die dieser Neustart mit sich bringt und welche Interventionen und Maßnahmen sich daraus ableiten.

Betroffene berichten
Zwei ehemalige Abhängige schilderten ihren Weg durch die Therapie, den sie zusammen mit ihren Kindern gegangen sind, sprachen über die Erfolge und auch über die Schwierigkeiten, ein Leben ohne Drogen zu führen.
Ein besonderer Zugangsweg zur Förderung von Selbstsicherheit und Selbstwirksamkeit ist die tiergestützte Förderung für Kinder suchtkranker Eltern. Brigitte Rieth, vom Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe in Bad Homburg, demonstrierte das im Therapiedorf nicht wie üblich in der Arbeit mit einem Hund oder Pferd, sondern auch für sie ganz neu, im Umgang mit einem Schaf.

Quelle: RHEINGAU-TAUNUS